Pichincha, nummer eins

wenn ich hier von pichincha spreche, kann das in verschiedenen zusammenhängen stehen. einmal ist das land selbst in provinzen gegliedert, sowie deutschland bei uns in bundesländer unterteilt ist. heißt, pichincha ist eine provinz, welche nach dem gleichnamigen vulkan benannt ist, an dessen fuß quito liegt. und dieser vulkan pichincha besitzt nochmals zwei "spitzen" auf welche man wandern kann. der "rucu pichincha" und der "guagua pichincha" (gesprochen wuawua pichincha). und dann gibt es noch so menschen wie mich, die nicht einmal eine der beiden spitzen erklimmen und trotzdem davon sprechen, auf dem pichincha gewesen zu sein. 

nun ja zugegeben, da ich zu diesem zeitpunkt gerade mal 2 wochen in ecuador war, habe ich mir eine wanderung auf dieser höhe noch nicht zugetraut. ich bin also mit meinen übergangsgastschwestern aster und jess und mit freddy vom fuß des berges aus mit dem sogenannten "teleférico" - einer gondelbahn - auf die hälfte der höhe hoch gefahren. dort konnten wir einen durchaus guten ausblick auf quito genießen. von dort oben aus wurde mir erst richtig bewusst, wie groß und langgestreckt sich die stadt in das tal vor dem pichincha legt. da wir, wie gesagt, keine motivation zu einer großen wanderung hatten, beschlossen wir, den berg hinunter zu gehen. klar, das war nicht ganz so spektakulär wie den gipfel zu erreichen, aber dennoch ein gelungener ausflug. ursprüngliches ziel war, in etwa wieder dort anzukommen, wo wir mit dem teléferico gestartet sind - wie zu erwarten ist uns das in keinster weise geglückt. da wir einfach mal drauf los gelaufen sind, sind wir auf einer falschen hangseite runtergegangen und somit relativ weit im süden der stadt angekommen. nun ja, geschadet hat es nicht, wir mussten nur eine wesentlich längere busfahrt zurück nach hause in kauf nehmen.

mein plan ist jedoch, den pichincha nochmals zu besteigen und dann richtig, also hoch auf die spitze des rucu pichinchas, welcher in der regel das ziel der dortigen wanderungen ist. denn es ist wirklich beeindruckend und schön, oberhalb der wolken unterwegs zu sein.

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